ETW-Studie Wien 2016

ETW-Studie Wien 2016

2016 wurde die österreichische Hauptstadt Wien wie bereits in den vergangenen Jahren in der Mercer-Quality-of-Living-Studie als Metropole mit der weltweit höchsten Lebensqualität ausgezeichnet. Die Bundeshauptstadt ist aufgrund der vielen Privilegien wie einer unberührten Naturlandschaft in direkter Umgebung, einem breiten Freizeit- und Kulturangebot, einer guten Infrastrukturversorgung sowie einer starken wirtschaftlichen Performance ein besonders gefragter Wohnstandort in Europa. Trotz der vielen Annehmlichkeiten Wiens ist die aktuelle Situation auf dem lokalen Wohnungsmarkt aufgrund mehrerer Faktoren dagegen sehr angespannt.

Bereits zum vierten Mal untersucht bulwiengesa in Kooperation mit Standort+Markt den Wiener Immobilienmarkt hinsichtlich Neubaueigentums- und Vorsorgewohnungsprojekten auf Basis ihrer laufenden Marktbeobachtungen. In Wien wurden 394 Neubauprojekte im freifinanzierten Eigentums- und Vorsorgewohnungssegment in den Entwicklungsstadien Planungsphase, Bauvorbereitung, in Bau sowie fertiggestellt registriert, die zusammen 21.507 neue Wohneinheiten umfassen. In den Bauvorhaben werden ausschließlich oder in Teilen Eigentums- oder Vorsorgewohnungsprojekte in der Phase Mai 2015 bis Ende 2020 errichtet.

Das besonders starke Bevölkerungswachstum in den Wiener Außenbezirken sorgt für eine erhöhte Nachfrage nach Wohnraum. Dementsprechend wird in den Randbezirken bereits seit Jahren besonders intensiv gebaut. Im Vergleich dazu sind im Innenstadtbereich weniger Wohnbauvorhaben projektiert. Dies liegt unter anderem an der äußerst knappen Flächenverfügbarkeit, den bereits ausgeprägten städtischen Strukturen, den steigenden Erschließungs- und Baukosten sowie städtebaulichen Beschränkungen.

4.810 Euro/qm beträgt der ermittelte Durchschnittspreis für freifinanzierte Neubauprojekte im Eigentums- und Vorsorgewohnungssegment. Dies entspricht einem Anstieg von ca. 6 % im Vergleich zu 2015. Die höchsten Preise werden fast ausschließlich in den Wiener Topwohnlagen wie z. B. der Inneren Stadt, Wieden, Alsergrund oder Döbling erzielt. Dagegen werden die niedrigsten Durchschnittspreise in den ehemals stark von Industrie geprägten Bezirken Simmering, Liesing, Donaustadt und Favoriten erzielt.

Neben einer übersichtlichen Auflistung der einzelnen Projekte sind auch eine Gesamtanalyse sowie Auswertungen zu den einzelnen Bezirken enthalten. Übersichtliche kartografische Darstellungen erleichtern dabei die räumliche Orientierung. Zudem bietet die aktuelle Studie umfangreiches Kartenmaterial zu den Wohnlagen sowie zum Nahversorgungsgrad in den 23 Wiener Gemeindebezirken.

Ansprechpartner: Peter Barišić, barisic [at] bulwiengesa.de, 089-2323 7630

Themen:
Marktstudien