ETW-Studie Berlin-West 2013

ETW-Studie Berlin-West 2013

Anlass und Untersuchungshintergrund

Die anhaltend steigende Nachfrage nach Wohnraum in den westlichen Innenstadtbezirken von Berlin veranlasste die bulwiengesa AG dazu, die bereits im Vorjahr veröffentlichte Studie "Neubau-ETW-Projekte in den westlichen Innenstadtbezirken von Berlin" auch in diesem Jahr zu publizieren. Analysiert wurden in der Vermarktung befindliche Neubauprojekte (ohne Baugruppenvorhaben), in denen ausschließlich oder in Anteilen fünf und mehr Eigentumswohnungen realisiert werden und die sich in den folgenden Stadtteilen befinden:

– Charlottenburg
– Kreuzberg
– Schöneberg
– Tiergarten
– Wilmersdorf

Jedes bekannte Vorhaben wird dabei einzeln vorgestellt und die Projektstruktur analysiert hinsichtlich:

– Entwicklungsstatus
– Fertigstellungszeitraum
– Bautätigkeit in den Stadtteilen
– Projektgröße
– Wohnungspreisen
– Wohnungsgrößen
– Projektpreis und -volumenverhältnis in den Stadtteilen


Die Studie untersucht 37 Projekte mit rund 1.290 Eigentumswohnungen und einem Projektvolumen von rund 132.000 qm Wohnfläche. Die Vorhaben befinden sich allesamt im Planungs- oder Realisierungsstadium.

Der Stichtag für die Erfassung des Entwicklungsstandes war der 01. September 2013. Weitere ETW-Studien liegen für die Innenstadtbereiche von Berlin-Ost, München, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt/Main und Köln vor.

Interpretiert und bewertet werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Erfahrungen der bulwiengesa AG in ihrer deutschland- und europaweiten Forschungs- und Beratungstätigkeit.

Zusammenfassung

In der Untersuchung wurden in den westlichen Innenstadtteilen Charlottenburg, Kreuzberg, Schöneberg, Tiergarten und Wilmersdorf insgesamt 37 Projekte mit 1.293 Wohneinheiten analysiert. Davon befinden sich mit 861 Wohneinheiten derzeit zwei Drittel in Bau sowie 432 Wohnungen in Planung. Damit ist das unausgewogene Verhältnis von knapp 90 % in Planung befindlicher Wohneinheiten aus dem Vorjahr wieder aufgehoben. Bis Ende 2016 sollen die analysierten Projekte platziert werden. Weitere Entwicklungen befinden sich in der Pipeline, für die die Vermarktung jedoch noch nicht begonnen hat.

Insgesamt sind im vergangenen Jahr 31 Bauvorhaben mit 1.121 Wohnungen neu in die Vermarktung gegangen. Die betrachteten Wohnungen kosten im Durchschnitt rund 4.300 Euro/qm, wobei die Mehrzahl der Projekte einen durchschnittlichen Kaufpreis von 4.001 bis 4.500 Euro/qm aufweist. Der Stadtteil Charlottenburg verzeichnet mit 4.730 Euro/qm die höchsten Quadratmeterpreise. Der Stadtteil Kreuzberg weist dagegen mit durchschnittlich 3.280 Euro/qm den niedrigsten Quadratmeterpreis bei Neubau-Eigentumswohnungen auf. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kaufpreise um durchschnittlich 10,3 % angestiegen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass in diesem Jahr aufgrund der größeren Projektanzahl keine Sanierungsprojekte mehr in die Auswertung einbezogen wurden. In Charlottenburg (+15,3 %) und Wilmersdorf (+9,7 %) sind dabei die höchsten Preiszuwächse zu beobachten. Dies zeigt, dass in diesen Stadtteilen eine deutlich gestiegene Nachfrage existiert.

 

Themen:
Marktstudien