2019 – Update Büroimmobilienmarkt am Großflughafen Berlin

2019 – Update Büroimmobilienmarkt am Großflughafen Berlin

Das Potenzial für Büros am Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) ist groß. Dies haben wir bereits 2017 in der Studie zum Büroimmobilienmarkt am BER gezeigt. Das Update zeigt nun: Die Eröffnung des BER bleibt entscheidend für einen Großteil der Projekte und Entwicklungen vor Ort. Die Sehnsucht nach der Eröffnung des BER ist groß, nicht nur bei den Projektentwicklern, die im Umfeld des Großflughafens gebaut und investiert haben. Aktuell ist die Inbetriebnahme für 2020 geplant. Erneut haben wir die Entwicklungsgebiete rund um den Flughafen analysiert.

Trotz der weiter mit Unsicherheiten behafteten Flughafeneröffnung überschlagen sich aktuell die Entwicklungen in Neu-Schönefeld. Nördlich des Flughafenreals und direkt an der südöstlichen Berliner Stadtgrenze hat sich hier in kürzester Zeit Einiges getan und das ganz ohne Flughafeneröffnung.

Als Bürostandort hat Neu-Schönefeld aus verschiedenen Gründen positive Perspektiven:

1.    Eine sehr hohe Nachfrage in Berlin trifft auf sehr geringes Büroflächenangebot auf dem Berliner Büroimmobilienmarkt
2.    Die Anzahl der Bürobeschäftigten in Berlin wächst, daher wird die Nachfrage auch zukünftig anhalten
3.    Das Neubauvolumen in Berlin ist weiterhin nicht ausreichend, um die derzeitige Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage zu entspannen
4.    Der Leerstand in Berlin ist insbesondere in den gefragten Innenstadtlagen sehr niedrig
5.    Neu-Schönefeld hat eine sehr gute MIV und gute ÖPNVAnbindung
6.    Sämtliche Büroflächen haben Neubauqualitäten
7.    Die neuen Büros sind gut eingebunden in ein Gesamtquartier mit Wohnnutzungen
8.    Auch in Zukunft wird sich die Urbanität im Entwicklungsgebiet weiter verbessern
9.    Die Anbindung an den zukünftigen Großflughafen ist schnell

Entwicklung auch ohne Flughafeneröffnung möglich

In Neu-Schönefeld wird aktuell ein gemischtgenutztes Quartier realisiert. Das Gebiet nimmt deshalb eine Sonderstellung im Marktgefüge ein. In keinem anderen Entwicklungsgebiet des Teilmarktes BER werden zukünftig Büro und Wohnnutzungen in diesem Umfang miteinander verknüpft. Daraus entwickeln sich urbane Strukturen, die die Standortqualitäten perspektivisch deutlich verbessern werden.

Darüber hinaus werden hier bereits Bauvorhaben realisiert oder sind bereits erfolgreich abgeschlossen – ein ungemeiner Standortvorteil für Neu-Schönefeld, das den weiteren Entwicklungsgebieten bereits jetzt weit voraus ist. Das beweist auch, dass die Entwicklung von Neu-Schönefeld auch ohne die Flughafeneröffnung voranschreitet und erfolgreich abgeschlossen werden kann.

Flughafenstandort: wenn, dann jetzt

Das beschriebene Marktumfeld bietet derzeit günstige Voraussetzungen, um auf den Entwicklungsarealen Projekte zu realisieren. Ein Flughafenstandort mit den aufgezeigten Qualitäten wird dem Markt eine Lage hinzufügen, wie sie bisher nicht existiert.

Perspektivisch wird das Mietniveau im Gesamtmarkt BER-Airport steigen; nicht nur, wenn der neue Großflughafen eröffnet und etabliert ist, sondern auch mit fortschreitender Fertigstellung der Entwicklungsgebiete im Teilmarkt. Davon wird auch Neu-Schönefeld profitieren, sodass auch langfristig von einer hohen Werthaltigkeit ausgegangen werden kann. Optimistisch äußert sich auch Bürgermeister Dr. Udo Haase gegenüber bulwiengesa: „Die Nachfrage nach Wohnungen und Büroflächen wird weiter steigen und die Preise, Mieten etc. werden ebenfalls in die Höhe getrieben“.

Die Entwicklungsgebiete stehen dabei im Wettbewerb mit zentralen städtischen Lagen und profitieren von der dortigen zunehmenden Verknappung – die Rahmenbedingungen für Investoren sind grundsätzlich gut, um im Flughafenumfeld einzelne Projekte umzusetzen. Günstige Voraussetzungen also für die Etablierung eines Bürostandortes.

Ansprechpartner: Alexander Fieback, fieback [at] bulwiengesa.de, Telefon 030 - 2787 6814

Themen:
Marktstudien