Wohnen
US Multifamily Monitor 1. Halbjahr 2022
US Multifamily Monitor 1. Halbjahr 2022
In Kombination mit der weiterhin hohen Liquidität im Markt steigen die Preise von Sachwerten, insbesondere von Immobilien. Am Mietwohnungsmarkt besteht ein Nachfrageüberhang, der im nationalen Durchschnitt im Jahr 2021 zu Mietsteigerungen von 13,5 % geführt hat.
Dem Neubau weiterer Wohnanlagen kommt daher eine große Bedeutung zu. Zentrale Herausforderungen hierfür sind derzeit die stark steigenden Baupreise und längeren Projektlaufzeiten. Gleichzeitig ist die Investorenpräferenz für Wohnanlagen gestiegen und hat zu weiter sinkenden Anfangsrenditen geführt.
Hinsichtlich der aktuellen Inflationsentwicklung hat die US-Notenbank mit der Zinserhöhung Mitte März die geldpolitische Wende eingeläutet. Seit Jahresbeginn haben sich die Zinsen für Immobiliendarlehen bereits erheblich verteuert. Dies führt in der Breite der Bevölkerung zu höheren Kosten für selbstgenutztes Wohneigentum. Perspektivisch bleibt daher der Druck auf den Mietwohnungsmarkt auch in einem Umfeld steigender Zinsen bestehen. Dies allerdings in unterschiedlicher regionaler Ausprägung. Bedingt durch Zuwanderung und Geburtenüberschüsse ist die US-Bevölkerung in 2021 weiter gewachsen. Innerhalb der USA verlieren einige Regionen kontinuierlich an Bevölkerung, andere verzeichnen erhebliche Zuzüge, was die wirtschaftliche Dynamik und den Wohnungsmarkt maßgeblich prägt. Daher ist das Fokusthema dieser Ausgabe der US-Binnenmigration gewidmet.
Ansprechpartner: Felix Embacher, embacher [at] bulwiengesa.de, Telefon: 089 23 23 76-22